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Alles
Ansitzsache
"Jedes Ding hat seine Zeit. Die Zeit für die Jagd ist abgelaufen"
Hubert Weinzierl, Jagdscheininhaber
"Rums! Der erste Hirsch stürzte ins Feuer. Darauf stürmten
die restlichen vier in toller Fahrt bergab direkt auf uns zu. Im Vorüberrasen
setzte ich dem zweiten die Kugel auf den Träger, und er fuhr
wie ein Pflug in den Schnee, daß dieser in zwei Wellen hoch
aufspritzte (...) Mein Gott, war das aufregend! Und schön! So
schön, daß man hätte schreien können vor Freude.
Und dann jauchzte ich auch, und noch einmal und noch einmal (...)
und jetzt waren sie plötzlich alle da und standen um meine Hirsche
herum, um meine Hirsche, lachten und freuten sich, und die Schnapsflasche
ging von Hand zu Hand (...) Es waren zwei Hirsche, ein Sechser und
ein Achter, und das war eine zum Himmel jauchzende Glückseligkeit."
Werner Knaus "Immer nur jagen - Glück meines Lebens"
1967
"Tierschützer sind emotionale fanatische Sektierer, die in einem
fast religiösen Wahn leben."
Reinhard Ertl, Minister a.D. für Landwirtschaft
und Forsten
"Da sah ich von unten her eine Bache mit ihren vier Frischlingen ziemlich
eilig gleich mir zur Höhe hinstreben. Es gab kein langes Überlegen
(...) ich stellte mich 50 Meter davor hinter den Stamm einer Buche,
holte drei- viermal tief Luft, nahm die Büchse hoch und schoß
dem ersten Frischling hinter die Teller, daß er - schwarz im
roten Laub - den Steilhang hinunterrollte. Ja, und was dann geschah,
ich weiß nicht, was mich trieb - die Gier, der Beutetrieb? -
was mich zwang, zu schießen, immer weiter zu schießen,
bis alle vier Frischlinge vor mir, unter mir lagen (...) Und dann
plötzlich ist mir schrecklich bewußt geworden, daß
auch ich die Schwelle zum Mord überschreiten konnte..."
Friedrich Karl von Eggeling "Wie es Diana gefällt"
1978
"Die urtümliche Lust an Beute und Strecke, das Begehren nach
dem reifen, starken Hirsch oder Bock auf der Höhe seiner Kraft
lassen sich nicht unter dem Mäntelchen des Samariters verbergen.
Haben wir es wirklich nötig, die beiden kräftigsten Antriebe
unseres Tuns, nämlich die alte Jagdlust und die neue, freudig
übernommene Hegepflicht, ängstlich zu bemänteln?"
Die Pirsch, Ausgabe 8/1986
"Ein weiterer Tip, Leute auf unsere Seite zu ziehen und dazu zu bringen,
die Augen offen zu halten: Machen Sie in Ihrem Revier einen Hundeführerlehrgang
für Otto Normalhundeführer; der und seine Artgenossen laufen
ja sowieso ständig durch unsere Reviere."
Jägerseite im Internet
"Wir bewegen uns in einer Gesellschaft, die uns für unnormal
hält, während wir sie für unnormal halten (...) Unter
Perversen muß man sich halt der Sprache der Perversen bedienen."
Joachim Graf Schönburg, Jagdfunktionär
"Wir Jäger sind nicht Ersatz für Großraubwild, wir
entnehmen nicht nur Krankes und Schwaches aus der Wildbahn, wir jagen
heute nicht zum Nahrungserwerb, sondern aus Freude am Beutemachen
und Überlisten. Das ist ein althergebrachtes Recht. Dafür
zahlen wir und dafür sollten wir auch einstehen."
Joachim Graf Schönburg, Jagdfunktionär
"Es war noch komischer, mit anzusehen, wenn eine Hyäne getroffen
wurde, zu sehen, wie jenes wahnsinnige Kreisen begann, jene blitzartige
Geschwindigkeit zu sehen, die bedeutete, daß sie mit dem kleinen,
vernickelten Tod um die Wette jagte. Der Gipfel hyänischen Humors
war die Hyäne, die, wenn sie beim Laufen zu weit hinten getroffen
war, wie verrückt herumkreiselte, nach sich selbst schnappte
und an sich zerrte, bis sie die eigenen Eingeweide herausriß.
Fisi frißt sich selbst."
Ernest Hemmingway, Schriftsteller und Hobbyjäger
"Mutige Gegenrede zu den aberwitzigen Thesen unserer Gegner ist deshalb
notwendiger denn je. Sie ist das Instrument der Öffentlichkeitsarbeit
- denn "Öffentlichkeit", das sind vor allem die Andersdenkenden.
Daß wir bis zum St-Nimmerleins-Tag mit diesen Andersdenkenden
leben müssen, ist einigen ehrenwerten Funktionären unserer
Gilde noch nicht klar geworden. Mancher mag da in der Vorstellungswelt
leben, daß vor 50 Jahren der Reichsjägermeister auch preußischer
Polizeiminister war. Der konnte es schon regeln, notfalls mit einer
SA-Kohorte, die mit Dachlatten bewaffnet war...."
Peter K. Pernutz, Druck auf Fruck, DJZ 6/1986
"So ist die Argumentation der Jagdgegner sogar richtig, daß
eine Regulierung der Elstern der Singvögel wegen nicht notwendig
sei: Eine Not, die es zu wenden gälte, gibt es hinsichtlich der
Kleinvogelpopulationen in Stadtrandgebieten allenfalls in Form der
Artenarmut (bei gleichzeitigem Individuenreichtum). Das geht aber
sicher nicht auf das Konto der Elstern, die (wie alle Jäger)
vor allem unter den häufigen Arten Beute machen .... Trotzdem
gibt es einen "vernünftigen Grund", Elstern zu bejagen....Den
Elstern schadet es nicht (unbestreitbar!), dem einen oder anderen
Jungvogel einer bedrohten Art mag es hie und da doch einmal hilfreich
sein - und uns kann es Freude machen..."
Joachim Graf Schönburg, Jagdfunktionär
"Beim vierten Ansitz schließlich trollte tatsächlich "mein"
Bock aus dem dichten Bestand, verhoffte und brach nach dem Schuß
im Feuer zusammen. Das Ende der Jagd war schnell gekommen. Die Spannung
jedoch, bis ich zu dem Gestreckten treten, endlich sein abnormes Gehörn
aus der Nähe betrachten und mit meinen Händen befühlen
würde, wollte ich bis zum Letzten auskosten. So verharrte ich
weiter auf meinem Sitz, stopfte mir eine Pfeife und genoß den
lauen Juliabend. Aufmerksam lauschte ich dem Schnurren des eigentümlichen
Liedes der Nachtschwalben."
Gert G. v. Harling in: Unsere Jagd 8/96
"Das Aussetzen von Hasen: Ist ein Revier praktisch leergeschossen
oder kommt ein Jagdpächter zu der Überzeugung, daß
das langwierige natürliche Heranhegen eines guten Stammbesatzes
im Hinblick auf die Pachtdauer nicht mehr lohnen würde, so kommt
das Aussetzen in Frage."
Raesfeld/Behnke "Die Hege"
"Der laut jagende Hund verrät sich immer bald, weniger schnell
der stumm jagende, diese widerwärtigste aller Bestien."
Raesfeld/Behnke "Die Hege"
"Auf Dauer wirkt ein Luderplatz nur dann anziehend, wenn Reineke dort
auch regelmäßig etwas für den Magen findet (...) Eine
hohe Anziehungskraft besitzen Bücklinge, Räucherspeckschwarten,
auf offenem Holzfeuer angebratene Katzenkerne (gehäutete Katzen,
Anm. IJH), Hühnerköpfe, Schokolade und Backobst." (Anm.
IJH: all diese Köder sind verboten).
G. Claußen
in: Unsere Jagd 11/96
"Unser Engagement kennt keine Grenzen. Die Zeiten haben sich geändert:
Der Jäger muß sich heute neuen Herausforderungen und Aufgaben
stellen. Im Revier und in der Öffentlichkeit. Für den einzelnen
ist es schwieriger geworden, sich gegen Unverständnis und Vorurteile
zu behaupten. Wichtiger als je zuvor ist deshalb der Informations-
und Gedankenaustausch über die Ländergrenzen hinweg, ganz
nach dem Motto "Einigkeit macht stark". Wild und Hund, die große
Fachzeitschrift für Jäger überall in Deutschland, hat
einen klaren jagdpolitischen Kurs und vertritt engagiert die Interessen
der Jäger. Ohne wenn und aber."
Wild und Hund, 1988
"Hat nicht jedermann das Recht, innerhalb seiner persönlichen
Bewegungsfreiheit zu tun und zu lassen, was er will? Wer verdenkt
es einem Sammler, wenn er für eine längst aus dem Verkehr
gezogene und amtlich entwertete Pfennigbriefmarke das Milliardenfache
ihres Nennwertes zahlt? Und wer nimmt Anstoß daran, wenn ein
anderer Sammler für den Quadratzentimeter des Bildes eines klassischen
Meisters so viel zu zahlen bereit ist, wie ein Volkswagen kostet?
Wenn diese Hobbys keine klassenkämpferischen Gefühle auslösen,
warum dann sie durch den Hirsch erregen?"
Hanns-Gero von Lindeiner-Wildau, Jäger, "Bunte
Beute" 1981
"Helfen Sie mit, die Jagd zu erhalten ! Rufen Sie an unter 0190 -
72 06 33 (2 Pf./Sek.), Förderkreis Jagdpolitik"
Anzeige in Jägerzeitschrift
"Wir von den ökologischen Jagdvereinen sind keineswegs "Antijagdvereine".
Wir wollen im Gegenteil die Jagd ins nächste Jahrtausend retten."
Dr. Trutz Weber, Vors. Ökologischer Jagdverein
Hessen e.V., WaS
"In einer Demokratie kann jeder sagen, was er denkt, auch wenn er
gar nicht denken kann...Ist das nicht auch ein Stück unseres
Problems? Vielleicht sollten wir uns lieber von nichtjagenden PR-Profis
beraten lassen als durch jagdliche Pressevertreter, die nicht merken,
was Laien eher abstößt als gewinnt. Wirkungsvolle PR-Arbeit
ist teuer, aber auf Dauer wesentlich billiger als unzulängliche
Öffentlichkeitsarbeit (...) Imagepflege hat tiefenpsychologische
Dimensionen und muß sich professionell in diesem Sinne an die
gesamte nichtjagende Bevölkerung - angefangen bei der Jugend
- durch geschickte PR wenden."
Wolf-Eberhard Barth, Naturschutz - Das Machbare, 1995,
"Seit längerer Zeit lese ich interessiert "Unsere Jagd", aber
mir fällt eine Besonderheit auf, die ich gerne zur Sprache bringen
möchte: Mehr und mehr werden in den Beiträgen Fremdwörter
verwandt, deren Bedeutung ich zum Teil nicht kenne, die ich zum Teil
auch nicht in einem Lexikon finde: Prädationsdruck, Habitateigenschaften,
bestandsdynamische Fortpflanzung, Mortalität usw. ....."
Leserbrief in: Unsere Jagd 6/97
"Wenn Sie die ärgerliche Gegenwart satt haben, wenn Sie es müde
sind, "ganz 20. Jahrhundert zu sein", dann nehmen Sie die Flinte,
pfeifen ihrem Hund, gehen in den Wald und geben sich einfach für
ein paar Stunden oder ein paar Tage dem Vergnügen hin."
Ortega y Gasset, Jagdphilosoph
"Da stand das Mannequin Reh. Daß es kein Knopfbock, sondern
ein weibliches Stück war, sah der Mensch am Gesäuge, obwohl
die Zitzen nur zu ahnen waren. Aber auch bei Mannequins sind, wie
man weiß, die Brüstlein nur zu ahnen. Es gibt dort, hier
wie da, keinen festen anatomischen Anhalt."
Walter Henkels, Jagd ist Jagd & Schnaps ist Schnaps
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